Badi Au-Höngg – das AngebotDas «Au-Höngg» ist ein Flussbad auf einer Insel («Werdinsel») zwischen Limmat und Kanal, mit:
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BarrierefreiheitDie Badeanlage verfügt über barrierefreie Garderoben, WCs und Duschen. | ||||||||||||||||
FKK | Textilloses BadenOffizielle FKK-Badestellen findet man auf dem unteren Teil der Werdinsel, siehe weiteren Text und Karte. | |||||||||||||||
Mit (Gummi-)BootFür die beliebte Bootsfahrt auf der Limmat muss am Höngger Wehr (gefährliche Sperrzone!) ausgewassert werden, das ist dank einer Rampe sehr einfach. Es gibt zudem eine weitere Ausstiegsstelle. Hier die Regeln und Sicherheitshinweise stadt-zuerich.ch | gummiboot Nah beim Bahnhof Glanzenberg steht die Ausstiegsstelle «Allmend» zur Verfügung mit Grillstellen, Brunnen, Picknicktischen und -bänken, Wiesen und WCs. Bitte beachten Sie vor der Fahrt die Strömungsverhältnisse (unten eingeblendet). | ||||||||||||||||
Kurs-AngebotAuf der Werdinsel werden Kurse in Qi Gong (» energy-penne.ch) angeboten. | ||||||||||||||||
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◉ | Status | |||||||||||||||
ÖffnungszeitenDas Areal ist durchgehend zugänglich. Die Garderobengebäude sind während der offiziellen Badesaison bei schönem Wetter geöffnet. Offizielle Öffnungszeiten der Badeanlage, :
* Schwimmbetrieb ab August nur solange die Aufsicht aufgrund der Lichtverhältnisse gewährleistet werden kann.
Saison 2024: Eröffnung Do 9.5., Saisonschluss So 15.9.2024
Der Restaurant-Kiosk Werdinsel › werdinsel.com öffnet bei Schönwetter bereits im April und bleibt üblicherweise auch nach Saisonende bei schönem Wetter bis Ende September mit reduziertem Angebot geöffnet. | ||||||||||||||||
Eintritt gratisEs werden keine Eintrittsgebühren erhoben. | ||||||||||||||||
WassertemperaturenDie gemessene Temperatur im Limmat-Kanal (Bad Au-Höngg): Limmat Wassertemperatur (Baden AG) und Strömung (Zürich):
Die Stufen des Bafu beziffern die Gefährdung durch Überflutungen. GS1: Es herrscht keine oder geringe Gefahr (durch Überflutungen). Bereits im Bereich von Stufe 1 können jedoch Strömungsgeschwindigkeiten erreicht werden, die das Schwimmen und Bootfahren gefährlich machen. Solch hohe Abflussmengen werden daher mit ⚠️ gekennzeichnet. Weitere Infos finden Sie auf Gefahrenstufen Abfluss Anm.: Der Werdkanal hat ein eigenes Strömungsregime. Bei hohen Wasserständen der Limmat muss aber auch im Schwimmkanal mit stärkerer Strömung gerechnet werden. | ||||||||||||||||
GastronomieRestaurant «Werdinsel»: Gartenbeiz mit Terrasse, Bänke unter schattenspendenden Platanen. Der Kiosk ist bei schönem Wetter auch ausserhalb der Saison geöffnet. Weitere Infos unter » werdinsel.com | ||||||||||||||||
Ohne / mit HundHunde sind auf dem eigentlichen Badareal nicht erlaubt. Nebenan auf der Werdinsel steht einem Vierbeinerschwimmen nichts entgegen. | ||||||||||||||||
Anfahrt mit ÖVTram 17 bis Tüffenwies, 300m zu Fuss über das Wehr. Oder Bus 80/89/304 bis Station Winzerhalde. | ||||||||||||||||
Mit VeloDie Werdinsel liegt direkt am Veloweg (Nr. 66, Goldküste–Limmat) entlang dem Limmatufer. Der Weg gilt auch als rollstuhlgerecht. | ||||||||||||||||
Zu FussDie Werdinsel erreichen Sie bequem zu Fuss entlang dem Limmatuferweg: In gut einer Stunde aus der Zürcher Innenstadt, in 15 Gehminuten von der Haltestelle Frankental, der Endstation von Tram 13. | ||||||||||||||||
ParkingFür Badegäste ist ein Parkraum "Hardhof" ausgeschildert. Auf der Werdinsel selber gibt es keine Parkplätze. Generell findet man selten freie Parkplätze in der Umgebung. Unter der Europabrücke am Höngger Limmatufer gibt es ein paar wenige Blaue-Zone-Plätze, am Altstetter Ufer (ebenfalls unter der Brücke, Einfahrt bei der Tramhaltestelle Tüffenwies, zum Bad muss man nur noch zu Fuss über das Wehr) ist das Parking gebührenpflichtig. | ||||||||||||||||
AdresseFlussbad Au-Höngg | ||||||||||||||||
Tel. Badi 044 413 58 60 Tel. Restaurant Werdinsel 044 341 74 72 | ||||||||||||||||
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Die Badi
Ursprünglich war die Limmat in diesem Gebiet ein stark mäandrierender Fluss in einer sumpfigen Auenlandschaft. 1896 wurde für ein Flusskraftwerk am Höngger Hangfuss ein Kanal gegraben. So wurde die Werdinsel abgenabelt.
Das Inseli wurde in den letzten Jahrzehnten x-mal umgestaltet. Es erlebte einen krassen Wandel von der industriellen zur heutigen Freizeitnutzung.
Obwohl ein halbzerfallenes Fabrikgebäude und ein Berg Schrottautos der Firma Tognazzo die Insel nicht gerade verschönerten, war sie immer auch ein beliebter Badeplatz. 1984 wurde Au-Höngg in den Zeitungen mit Worten bedacht wie: sympathisches Idyll an der Limmat oder letztes Paradies.(40) Gerade die unkomplizierte Einfachheit machte das Flussbad zum Favoriten, wo sich täglich bis zu 2'500 Besucher tummelten (bei nur gerade zwei Toiletten mit Wassereimer-Spülung).
Genug der Schwärmereien von den Alten Zeit! Die nostalgischen Holzgebäude aus dem Jahre 1947 sind abgerissen, und mit dem Verlegen eines Regenwasserkanals waren umfangreiche Planierungen verbunden. Heute ist der Platz sauber und adrett, aber weiterhin beliebt bei Alt und Jung. Bei Tag und Nacht, Sommer und Winter, finden die Städter den Weg hierher, geniessen den Blick auf den Fluss und den Aufenthalt in einer der schönsten Naturoase auf Stadtgebiet.
Über die letzen Jahre ist die Badeanlage immer beliebter geworden. Die hohen Besucherfrequenzen (2013 ca. 147'000, 2014 ca. 97'00, 2015 ca. 164'500) stellen die meisten Zürcher Badis in den Schatten.
Von Oktober 2019 bis April 2020 wurde das Badeareal vergrössert und die Schwimmzone im Kanal verlängert, was die Attraktivität noch weiter steigerte. Der Schwimmbereich ist nun 200 Meter lang, und zwischen Restaurant und Schwimmkanal entstand eine neue Liegewiese. Für das Vorhaben waren diverse Baumfällarbeiten notwendig. Mehr dazu finden Sie auf dem Informationsplakat zum verlängerten Schwimmbereich.
Schwimmen in der Strömung
Da wegen den Kraftwerk das meiste Wasser durch den Kanal fliesst, ist in der Limmat das Schwimmen nur noch bei hohem Wasserstand möglich. Aber auch das Schwimmen im Kanal hat seinen Reiz. Wir verstehen danach die Stadtberner besser, die sich im Sommer zu Hunderten die Aare runtertreiben lassen.
Unterschätzen Sie die Strömung aber nicht. Machen Sie sich früh genug zurück ans Ufer!
Die Werdinsel | Inselspitz
Der «wilde» Teil der Werdinsel: Auf dem unteren Teil der Flussinsel sah man in den späten 1960er-Jahren die ersten nackten Zürcherhintern. Illegales FKK war das, denn 1983 hat der Stadtrat auf entsprechende Klagen hin das Nacktbaden verboten. Heute gilt der schöne Uferstreifen offiziell als Nacktbadebereich.
Ärger und Konflikte sind auf dem «Inseli» nicht ausgeblieben, sogar Prostitution und Drogenhandel sollen vorgekommen sein. Die Gebots- und Verbotsschilder auf der Werdinsel wurden jährlich zahlreicher und grösser. Die Mülleimer wurden zwischenzeitig mit Ketten gesichtert. Und unübersehbare Plakate warben mit markigen Sprüchen um Toleranz und – wohl noch nötiger – Rücksichtnahme. Ein Beispiel: «Auf der Werdinsel gibt es keinen öffentlichen Verkehr».
Ist wohl wahr, fahren hier doch weder Bus noch Tram...
Das Unterholz des (Bums-)Wäldchen wurde im Winter 2017/18 gerodet.
2018 wurde auf einem Teil der Werdinsel eine reine FKK-Zone und ein gemischter Bereich eingerichtet (siehe eingeblendete Google-Map). In letzterem kann man sich sowohl mit als auch ohne Badebekleidung aufhalten, in der expliziten Nacktbade-Zone werden Bekleidete nicht gerne gesehen.
Der Biber
Auf dem Weg von der Aare Richtung Zürichsee hat der Biber, der sich in der Schweiz weiter ausbreitet und im Kanton Zürich neue Reviere sucht, im Jahr 2016 die Werdinsel erreicht. Die bibertypischen Frassspuren fand man sowohl am Limmatufer wie auch direkt am Werdkanal. Der nachtaktive Nager ernährt sich von den Zweigen, Blättern, und der Astrinde der Bäume am Gewässerrand. In einer Nacht kann der Biber einen dicken Baum durchnagen und fällen.
Ob im Kanal oder im grossen Planschbecken - gross und klein freuen sich am kühlen Nass...
Das Uferbord für Sonnenhungrige: Südlage wie der Höngger Rebberg.
Beim Stauwehr neben dem Höngger Bad steht er: der Grau- oder Fischreiher. Hier werden auch Gummiboote zu Wasser gelassen. Damit lässt es sich gut Richtung Dietikon treiben, dann geht's mit Zug und Bus 80 zurück, und die Fahrt beginnt von vorne...
Die Bilder sind vergrösserbar. Aufnahmen vom Flussbad Au-Höngg aus den 1970ern finden Sie unter Nostalgie, weitere Fotos des Bades und der Werdinsel unten auf der Seite.
Flussbad Au-Höngg und Werdinsel auf grösserer Kartenansicht
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