![]() | Der Brauiweiher – ein BadeseeBadeausflüger finden am Brauiweiher eine schmale Liegewiese am Seeufer und eine grössere, aber abschüssige Wiese am gegenüberliegenden Hang. |
![]() | Keine EintrittsgebührenDer Zutritt ist gratis. |
![]() | Für BallspieleEin grosses Fussballfeld gibt es am Westende des Weihers. |
![]() | Mit HundIm Naturschutzgebiet müssen Hunde an der Leine geführt werden. |
![]() | PlusNaturbad, wer's mag |
![]() | MinusDie Strasse verläuft direkt neben der Liegewiese |
![]() | Anfahrt mit ÖVS3 nach Illnau (21 Min.), Bus Nr. 640 bis Weisslingen Brauiweiher (erste Haltestelle nach Agasul) |
![]() | Anfahrt mit AutoVon Illnau her in Richtung Weisslingen fahren. |
![]() | Mit VeloAnfahrt mit Velo wie oben, Steigung! |
![]() | Via WanderwegWanderung in 70 Min. via Sägerei (dem Holzgeruch folgen) - Hüenerbach (viel Schachtelhalm) - Tätschfelsen (mit kleinem Wasserfall) nach Agasul. Dann 10 Min. Richtung Weisslingen folgen, schon liegt der Brauiweiher in Ihrem Blickfeld. |
![]() | ParkingÖffentliche Parkplätze finden Sie am Westende des See. Der Parkplatz beim Restaurant ist ausschliesslich für Restaurantgäste. |
![]() | GastronomieFür das kulinarische Wohl liegt das Restaurant «Brauerei» nah beim Weiher. |
![]() | AdresseAnschrift des Restaurants: |
![]() | Tel. Restaurant 052 384 00 79 |
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Der Weiher von Agasul
Von Bier und anderen trüben Gewässern
"Wo liegt Agasul?" Immer wieder bringen Geographielehrer damit ihre Schüler in Verlegenheit, die dabei an arabische Küstenstädtchen am Roten Meer denken. Damit hat das kleine Zürcher Bauerndorf nicht viel gemeinsam.
Die Entstehung des von Agasul in Richtung Weisslingen liegenden Brauiweihers verdanken wir dem Durst unserer Vorfahren. Von 1885 bis 1903 bestand an der Strasse von Weisslingen nach Agasul-Illnau die kleine Brauerei Wagner, an welche heute noch das 1891 eingerichtete Wirtshaus «Brauerei» und der «Brauiweiher» erinnern. Aus dem Weiher wurde das zur Kühlung nötige Eis gebrochen.
Bis Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Brauereien Eismaschinen in Betrieb nahmen, blieb der Kampf ums Eis eine ständige Herausforderung. Die Walkeweiher in Winterthur z.B. waren dem «Haldengut» vorbehalten. Sie wurden ständig vertieft und ausgedehnt, aber nicht immer konnten die nahen Gewässer den Eisbedarf decken. Der milde Winter 1876/77 zwang gar dazu, das Eis vom Klöntalersee herbeizutransportieren.(80)
Gleich vorweg gesagt: Wegen dem Baden alleine würde ich nicht unbedingt bis hierher fahren. Auf der schmalen Liegewiese liegt
Ihr Handtuch fast neben der Strasse. Es fehlen Toiletten und Duschen. Im Naturschutzgebiet ist Freizeitnutzung eingeschränkt: Hunde müssen
an die Leine, Schwimmkörper sind verboten, ebenso das Baden in der westlichen Weiherhälfte, die als Sperrfläche ausgezont ist.
Das Wasser ist etwas trübe, manchmal kitzelt beim
Rausschwimmen auch mal eine stachlige Alge am Bauch. Über die Wasserqualität
des Brauiweihers wurden keine Ergebnisse publik gemacht. "Weil hier bisher
keine Probleme aufgetaucht sind, dürfte die Wasserqualität gut
sein", meint der Tages-Anzeiger vom 18.6.97. Das Seelein ist dann auch
nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Weiher in Affoltern, der wegen
Problemen mit Altlasten in die Medien geraten ist.(13)(16)
Auch an einem Mittwochnachmittag bei 26°C bleibt es hier aber recht leer und friedlich. Und die umliegende (Agrar-)Landschaft ist sehr schön und lädt ein für Spaziergänge und Wanderungen.
Naturschutz prägt das Gebiet rund um den Weiher und schränkt die Freizeitnutzung ein. Hunde müssen an die Leine, Schwimmkörper sind verboten, ebenso das Schwimmen in der westlichen Weiherhälfte, die als Sperrfläche ausgezont ist. Ob die Wiese am Hang zum Naturschutzgebiet gehört, wird mir nicht recht klar. Obwohl ein Schild warnt: "Besucher in ungenügender oder anstössiger Kleidung machen sich strafbar. Pol VO Art. 47", sitzen hier im hohen Gras zwei, drei nackte Hintern.
Ein einst geplantes Beachvolleyball-Feld konnte hier nicht gebaut werden. Die Anlage mit 220 Tonnen kalkarmem Rheinsand aus Deutschland steht jetzt auf dem Sportplatz Mettlen.(27)
Der Brauiweiher
Alle Leute von nah und fern
haben unseren Weiher gern.
Auch die Kinder gross und
klein
wollen an dem Weiher sein.
Wenn's auch viele Algen hat,
ist's zum Schwimmen doch sauglatt.
Wenn das Wasser noch so trübe,
beissen Fische zur Genüge.
Blütteln nicht erlaubt!
heisst hier die Regel,
doch daran hält sich nicht jeder Flegel.
Und im tiefsten Winter dann
dient der Teich als Schlittschuhbahn.
Nach einem Gedicht der 1. Sekundarklasse von U. Hürlimann, Schulhaus Berg, Weisslingen, 1989.(62)
Oben: Sommerbilder vom Brauiweiher.
Durch die leichte Muldenlage bleiben im Winter Nebelschwaden hängen und verdecken die Sonne. Darum friert der Brauiweiher recht schnell zu und ist in vielen Wintern gut zum Schlittschulaufen geeignet.
Erfahrungsberichte, weitere Infos
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