![]() | Der Husemersee – ein BadeseeAm Westende des Sees finden Sie eine Liegewiese, einen Badesteg und Feuerstellen. |
![]() | Barrierefreiheit |
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![]() | Immer geöffnetDie Badestellen am Husemersee sind jederzeit zugänglich. |
![]() | Keine EintrittsgebührenDer Zugang ist gratis. |
![]() | Hunger und Durst?Es gibt keine Einkehr- oder Einkaufsmöglichkeiten beim See, für das Picknicken ist alles mitzubringen. |
![]() | Spiel & SportAusser Federball kaum Sportmöglichkeiten |
![]() | Kein Hunde-SchwimmenIm Husemersee wurde das Baden für Hunde verboten. Die Übertragung von eventuellen Darmparasiten auf den Menschen sei in einem so kleinen See wahrscheinlicher.(25) |
![]() | PlusEine Oase im Wald. Beschauliche Lage im Naturschutzgebiet. |
![]() | MinusSchwierig zu erreichen. |
![]() | Anfahrt mit ÖVS 29 nach Ossingen (25 Min. ab Winterthur, vom Bahnhof Ossingen führt ein signalisierter Wanderweg in 30 Min. zum Husemer See. |
![]() | Für Wanderungen in der UmgebungLandkarte 1:25 000: Blatt 1052 oder Wanderkarte Kanton Zürich 1:25 000, Blatt 2: Andelfingen. |
![]() | Anreise mit AutoVia Winterthur - Andelfingen. Von Kleinandelfingen Richtung Trüllikon. Auto etwa auf halbem Weg am Waldrand parken, zum See sind es ca. 20 Minuten zu Fuss. |
![]() | ParkingVom Parkplatz "Dachsenhausen/Dachsenhusen" ist es ein Spaziergang bis zum See. |
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Der See
Der Husemer See ist vor allem als Badesee bekannt. Das idyllische Gebiet regt an, die Sinne auf die Natur zu richten. Die ZKB-Broschüre "Wandern, Beobachten, Nachdenken - Husemer See - Im Reich der Spinnen und Wasserläufer" (erhältlich in den Bankfilialen, heute aber vermutlich vergriffen) kann ich als erste Anleitung nur empfehlen.
Vom Steg aus sind bei ruhiger Wasseroberfläche Wasserläufer zu beobachten, die mit gespreizten Beinen das biblische Wunder so locker praktizieren. Der weitere Weg führt zunächst durch den Wald, wo vor allem Radnetzspinnen wohnen. Sie befinden sich in einem Naturschutzgebiet - bitte respektieren Sie Pflanzen und Tiere.
Die Fischerei im zierlichen See hat es mit kleinen Grössen zu tun: "Die Laube kommt mit einem guten Bestand einzig noch im Husemersee, Gemeinde Ossingen, vor", schrieb der kantonale Fischerei- und Jagdverwalter 1993.(30)
Die Läugel, die selten bis 20 cm lang werden, haben noch in den Fünfzigerjahren in grossen Schwärmen die Seen bevölkert und - in frittiertem Zustand - die Fischliebhaber erfreut. Den Ausspruch "Das isch doch nur es Läugeli" hört man heute nicht mehr oft. Man meint damit einen gar kleinen (gefangenen) Fisch, oder, leicht verächtlich, auch einen Menschen, der keine grosse Stricke zerreisst. "Silberfisch" nennt man ihn auch wegen seines Silberglanz.
Im Jahre 1888 habe es in Paris 29 kleine Fabriken gegeben, die aus den Guaninkristallen der Läugelschuppen künstliche Perlen anfertigten, ist im Buch "Unsere Fische" von Fritz und Adolf Funk zu lesen. Um 1 Kilogramm Schuppen zu gewinnen, brauchte es rund 12'000 Läugel. Dank ihrer grossen Fruchtbarkeit haben diese Fische die damaligen intensiven Fänge für die Perlenindustrie überleben können.(30)
Die Gegend ist auch geologisch interessant. Der anspruchsvoll zu lesende, aber anschaulich aufgemachte Band "Geologie des Kantons Zürich" beschreibt eine Wanderung bei den Husemer Seen.(31)
Die vier Naturseen, welche den Husemersee bilden, liegen zwischen Trüllikon und Ossingen. Als sich die Eiszeit-Gletscher endgültig zurückgezogen hatten, kleideten sich die Senken mit undurchdringlichem Moränenmaterial aus. Übriggebliebene Toteismassen verhinderten, dass die Wannen mit Schotter aufgefüllt wurden. Später füllten sich die Mulden - eine einzigartige Seelandschaft war entstanden.(62)
Die Nachbarseen sind während der beiden Weltkriege entstanden, als keine Kohle mehr über die Grenze transportiert werden konnte. Man hat nach Torf gegraben und ihn in die Stadt verkauft. Aus den Löchern entstanden die Weiher.(62)
Vergessen Sie bei all den Naturschönheiten aber nicht den Rundgang durch Ossingen mit seinen schmucken Riegelhäusern.
Impressionen vom Husemersee – die Bilder sind vergrösserbar.
Husemersee b. Ossingen auf grösserer Karte anzeigen
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